Wir sind Christen des russisch-orthodoxen westlicher Ritus, der von der römisch-katholischen Kirche und der russisch-orthodoxen Kirche unabhängig ist. Wir sind die einfache erste Gemeinde und Father Ezekiel ist unser Erzbischof. Allerdings haben wir orthodoxe Wurzeln, jedoch feiern wir die Liturgie des westlichen Ritus, so wie die römisch-katholische Kirche. Der Herr hat Mutter Clare und Vater Ezekiel gerufen, um den Bruch zu reparieren und so sind wir ein einzigartiger Arm in der Gemeinde. Wir sind berufen, die beiden Seiten der Kirche zusammenzuführen. Diese religiöse Denomination kam vom hl. Tichon, der ein russischer Bischof war und nach Alaska gesandt wurde. Er erkannte, dass viele in seiner Gemeinde mit der russischen Art und Weise des Abendmahls des Herrn nicht vertraut waren, somit passte er die westliche Art der Liturgie an, so dass seine feierlichen Anflehung weit angenehmer durch geführt werden konnten. Infolgedessen entstand der russisch-orthodoxe westlicher Ritus. Der hl. Tichon war der erste Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche nach dem Untergang des Zarenreiches. Unter folgendem Link findet ihr weitere Infos bez. dem hl Tichow von Moskau:

Das Leben auf dem Berg
(Life on the Mountain)

18.05.2022 berichtet von Clare
Herr, ich danke Dir für Deine große Liebe und Deinen Segen über unsere Leben. Vielen Dank, dass
Deine Gunst und Gnade kein Ende hat und dass sie unser ganzes Leben währt. Amen.
Mutter Clare begann, Meine liebe Familie, es ist Zeit, mit euch zu teilen, wie das Leben hier oben, [auf dem Berg], aussieht. [Das Leben hier] ist friedlich und schön, wenn ihr Kiefern, Fichten, Espen und Tannen mögt. Meistens ist es hier ziemlich trocken. Wir wohnen auf [dem Berg] in Höhe von 8.600 Fuß, [also 2,6 km] und dies hat Auswirkungen auf unseren Körper. Man benötigt etwa einen Monat, damit der Körper sich an diese Höhe gewöhnt, weil hier weniger Sauerstoff als [an Orten mit niedrigerem] Meeresspiegel ist. Es ist ganz normal, das man [am Anfang] eine Phase der Erschöpfung bewältigen muss, dabei fühlt man sich, bis sich unser Körper anpasst, 30% weniger aktiv [als üblich].
Wir sind mit Wildtieren, die wir nicht immer hören oder sehen können, gesegnet: Bären, Elche, Rehe, Waschbären, Pumas usw., sie halten sich von uns fern, jedoch sieht man sie manchmal den Berg hinuntergehen. Die Hunde, [die wir besitzen], leisten bei der Bewachung des Grundstücks eine gute Arbeit. Sie sind gut im Bellen, aber sehr süß in ihrem Temperament. Wir besitzen auch ein paar Katzen.
Während der Morgenstunden hört man Spechte an den Espen klopfen und wenn man sehr vorsichtig ist, dann kann man sie sogar sehen.

Der Sommer, der Frühling und auch der Herbst sind [hier] schön und mild. Im Sommer kann es warm werden, aber selten heiß, [dies ist] nur gegen Ende des Sommers während der Hundetage [vom 23. Juli – 23. August der Fall]. Der Winter kann lang sein, abhängig vom Wetter des Jahres. Kalt wird es erst gegen Ende Oktober und erst gegen Mitte April beginnt hier der Frühling. In unserem Wohnraum haben wir Oberlichter, die uns im Winter warm halten und viel Licht geben, damit wir, wenn wir uns so lange drinnen aufhalten, nicht depressiv werden.

Wir versammeln uns als Gruppe für einen freien gemeinsamen Gottesdienst und Gebet. WOW, wenn wir zusammen kommen, um unser Lob und Dank für alles, was der Herr in unseren Leben, in den Leben anderer und auf der ganzen Welt tut, zu opfern, dann bereitet dies unserem Herrn eine große Freude und es ist sehr effektiv. Grundsätzlich ist das unser Leben, in welchem es sich um Gebet und
Fürbitte handelt. Wir treffen uns täglich, um unsere Gebetsbedürfnisse mitzuteilen und um mit den anderen das, was auf unseren Herzen ist, zu teilen. Zuerst beten wir den Barmherzigkeitsrosenkranz und danach den Rosenkranz. Während der Familiengebetszeit spricht der Herr oder auch Seine Mutter zu mir. Ich schreibe es auf und danach teile ich [diese Botschaften mit den anderen und auch auf dem Kanal]. Was uns wirklich hilft, ist, wenn wir uns auf das Wichtigste fokussieren und [wir achten], dass wir nicht aus der Bahn geworfen werden. Wir beten für die Gemeinschaften unten am Berg, für alle unsere Feinde, sowie für Taos, unsere Nation und die Welt. Manchmal vertieft sich Vater Ezekiel in eine tiefe Fürbitte, während der Zeit fühlt er die Bürde der Schmerzen des Herrn und auch wofür der Herr wieder leidet. Es gibt Zeiten, in denen ich ein Fasten ausrufe, weil wir zusätzliche Gebete benötigen, [damit die Leiden von Ezekiel gelindert werden].

Nach dem Gebet kommt das Abendessen. Das Abendessen nimmt jeder allein zu sich, außer am Mittwoch und Sonntag, wo gemeinsame Familienmahlzeiten stattfinden. Samstagabend haben wir ein gemeinsames Abendessen und es findet ein Filmabend statt. Wenn wir Lebensmittel einkaufen,
dann kaufen wir sehr einfache Lebensmittel ein, welche frei von Konservierungsstoffen und Chemi-kalien sind, jedoch versuchen wir dabei das, was jeder mag oder auch gewohnt ist, zu besorgen.

Nach dem Abendessen ist die Heilige Stille und [nur] manchmal findet ein kleiner Besuch hier und da statt, jedoch wollen wir den Abend mit Gebet beenden. Die Messe wird in der Regel täglich früh morgens von jedem Priester persönlich durchgeführt. Und wir haben einige Vorkehrungen getroffen, die zur gegenseitigen Ermutigung dienen sollen, falls der ein oder andere durch Prüfungen geht. Das Licht hängt von den Arbeitsgewohnheiten jeder Person abhängig.

So sieht ein typischer Tag hier auf den Bergen aus, liebe Familie und wir [alle] sind hierher gekommen, um uns aneinander zu erfreuen und einander wegen des Gehorsams gegenüber dem Herrn und unserer geistlichen Führer zu schätzen sowie für die Flexibilität und Belehrbarkeit und dass alle mit dem Herzen einer wahren Dienerin und eines wahren Dieners hergekommen sind.

Liebe Herzbewohner, wir schätzen sehr eure Gebete, jedoch haben wir in dieser Zeit extrem wenig an Spenden erhalten, um die Gemeinschaft zu unterstützen und auch um speziell für die Armen zu sorgen. Wir wären sehr dankbar, wenn ihr uns für diesen Monat ein wenig zusätzliche
Spenden überweisen könntet. Danke, dass ihr das Werk des Herrn durch diesen Dienst unterstützt. Wir lieben euch, Gott segne euch und umgebe euch mit Seinem Frieden.

Mutter Clare